Wettertrends

Ein Wetterfrosch irrt nie ! -

Es ist nur eine Frage der Formulierung der Prognosen

Der folgende Bericht geht auf ein Erlebnis aus der ersten Januarwoche 2006 zurück.

Ein Wetterprophet, den man hierzulande öfters im regionalen Radio hört, zeigte sich in heller Aufregung, dass ungefähr in 5 bis 10 Tagen absolut seltsames Wetter über uns hereinbrechen würde. Die Vorboten dafür wären, nach seiner Meinung, irritierte Kraniche, die in seinerzeit bereits in Heerscharen wieder zurück geflogen kamen, was sonst frühestens im März passieren dürfte. Damit sei es aber nicht getan, sagte er mit einem fast schon drohendem Unterton; so ähnlich wie man sagt “... ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt....”. Diese Heerscharen von Tieren waren am Mittwoch und Donnerstag hier gesichtet worden und bereits am Freitag wären die Vögel wieder genau in entgegengesetzter Richtung zurück geflogen. Das wäre ein Zeichen für äußerst ungewöhnliche Wetterphänomene, die für sich genommen dann schwierig zu deuten wären. Die frühzeitige Rückkehr dieser Vögel deute normalerweise auf eine enorme Warmfront hin, die wahrscheinlich verbunden mit Stürmen über uns hereinbrechen könnte und die auch längerfristig andaure und eine völlige Klimaverbiegung in dieser Jahreszeit bedeuten würde. Noch mehr verwirrend sei allerdings die Tatsache, dass die Vögel nur 2 Tage später wieder in die entgegengesetzte Richtung zurück flogen, denn dass deute eher darauf hin, dass zwar total ungewöhnliches Wetter hereinbrechen werde, aber wahrscheinlich mit sehr viel Schnee und Kälte. So konnte es kommen, wie es wollte, mit dieser Prognose hatte dieser Wetterprophet irgendwie immer recht, denn entweder kommt es warm oder kalt, zumindest wird sich in eine dieser Richtungen etwas verändern. Eine langfristig exakte Beibehaltung der Temperaturen im Januar wäre meines Erachtens ohnehin unwahrscheinlich, und wenn es nur ein Grad an Schwankungen gegeben hätte, dann hätte er mit seiner Behauptung schon recht gehabt. Schon damals war klar: Zweifellos werden sich die so genannten Umweltschützer an jede dieser Wetterformen anhängen und mit erhobenem Zeigefinger die Klimakatastrophe dem CO-2-Ausstoß, allen voran dem Autoverkehr zuschieben, völlig egal, in welche Richtung das Wetter sich auch drehen wird. Halte ich von solchen Klugscheißer - Prognosen eigentlich generell gar nichts, so muss auch ich den Beobachtungen von damals beipflichten, die ich per Zufall machte. In den hier reichlich vorhandenen Waldgebieten gehen wir sehr häufig und mit großer Begeisterung wandern. Keine  übermäßig lange Strecken, aber im Durchschnitt jeden zweiten Tag mal für 30 bis 90 Minuten, sofern nichts dazwischen kommt. Nun habe ich eine besondere Vorliebe für Wanderwege, die an Waldrändern vorbei führen, wo man also auf der einen Seite den Wald und auf der anderen Seite Wiesen und Felder hat. Ich weiß nicht, warum ich gerade für solche Ecken eine Vorliebe habe, aber ich finde das noch reizvoller, als die langen Wege mitten im Wald, wo man nur ringsum von Bäumen umgeben ist, womit ich diese Wege aber nicht degradieren möchte, die sind auch schön. Bei diesen Wanderungen war mir in diesem Winter erstmals so richtig aufgefallen, dass die Graureiher größtenteils zum Überwintern überhaupt nicht in den Süden geflogen waren, so wie sie es sonst immer tun. Die fand man in dem Winter in auffällig großer Anzahl in der mit ihren langen Hälsen auf den besagten Feldern am Waldrand stolzieren oder oft wie eine Gipsfigur steif stehend und auf Nahrung wartend, bis vielleicht eine Maus übers Feld rast oder im benachbarten Bach ein Fisch vorbei schwimmt, den sie sich mit ihrem langen Schnabel einverleiben. Sonst waren diese Viecher spätestens Ende November, eher schon im Oktober gar nicht mehr hier im Lande und man bekam sie frühestens ab April wieder zu Gesicht. Daraus könnte man schließen, irgendwas ist wirklich anders an diesem Winter gewesen, nur wir wissen selbst noch nicht was. Sicherlich konnte man diesen damaligen Winter in seinem Gesamtverlauf nicht wirklich als ungewöhnlich bezeichnen. Es hatte das typische Winterwetter gegeben, wenn auch in dem Jahr nicht übermäßig ausgeprägt, aber wir hatten sicherlich schon mildere Winter als diesen, wenn auch die Zahl der härteren Winter zweifellos insgesamt betrachtet größer war. Wer, wie ich, schon etwas länger auf dieser Erde lebt, der wird mir beipflichten müssen, dass es zuweilen doch schon immer erhebliche Unterschiede im Härtegrad der Winter gegeben hat. Oftmals gab es solche Wechseleffekte auch in Serie, wo einige ganz harte Winter in Folge auftraten, wie auch dann plötzlich wieder etliche milde Winter in Folge. Nur damals, als die Menschen noch vernünftiger und sachlicher und bei weitem längst nicht so überdreht wie heute waren, wäre niemand auch nur im Entferntesten auf die Idee gekommen, daraus gleich gewaltige Katastrophenszenarien abzuleiten, die das gesamte Weltgeschick in Gefahr bringen. 
Mit anderen Worten, die ganzen Katastrophenszenarien, die von Vertretern der Grünen und des oft zitierten BUND ständig einem um die Ohren gehauen werden, halte ich für reichlich übertrieben und sie dienen vor allem verdeckt den Absichten die diese Gruppierungen damit selbst im Schilde führen. Gewiss, folgen dann immer die Beiträge über abschmelzende Polkappen und schrumpfende Gletscher, aber ich sehe diese Dinge nicht als wirklich tragisch an und vor allem bin ich der Meinung, dass es überhaupt nichts daran ändern würde, wenn wir kleinen Leute nur deswegen unser Verhalten ändern würden. In etwa dadurch, dass wir nicht mehr Auto fahren, kaum noch heizen, keine Sprays mehr benutzen, nur noch wenig Licht und Strom nutzen und all diese obligatorischen Ratschläge, die in diesem Zusammenhang immer aus der Gerümpelkiste gezogen werden. Wenn mir so eine grüne Politikerin Vorhaltungen über Umweltbelastungen und dergleichen macht, die selbst angemalt ist wie ein bunter Papagei voller Kosmetik, hat die Haare rot oder grellblond gefärbt, alles pure Chemie, da ist die für mich doch gleich völlig unglaubhaft. Schauen Sie sich als Beispiel doch nur einmal diese Frau R. von den Grünen mal an. Die ist, ähnlich der meisten anderen Grünen, für mich total unglaubwürdig. Wenn die mir um Punkt 12 sagen würde, es sei Mittag, würde ich es der nicht abkaufen. Ich verstehe nicht, warum so viele Leute heute auf diese Sorte von Politikern reinfallen und dieses ganze hohle Geschwätz von denen für bare Münze nehmen.